Freitag, 31. Mai 2013

Schottland 2013: Die mittleren und östlichen Highlands



Heute wurden wir mal nicht von der Sonne, sondern von einem anständigen Regen geweckt. Der Tankwart heute Morgen in Durness meinte, das wäre doch endlich mal gutes Wetter. Ich widersprach entschieden, wohingegen er seine Haltung plausibel erläuterte. Die nicht sehr zahlreichen Menschen hier oben im Norden leben nahezu alle von der Viehzucht.  Stimmt! Die Schafe etwa, die hier oben allgegenwärtig sind und einem bisweilen auch schon mal mitten auf der Straße die Weiterfahrt versperren.  Was ich gar nicht wusste: nach drei Tagen ohne Regen beginnt das Vieh hier bereits zu hungern weil das Gras nicht mehr nachwächst; nach zehn Tagen ohne Regen wird es kritisch für das Vieh und damit auch für die Menschen hier.  Logisch, dass der Tankwart unter „gutem Wetter“ so ganz andere Vorstellungen hat als wir.


Auf unserer heutigen Fahrt nach Inverness schauen wir uns auch noch die Highlands im mittleren Schottland an. Hier und immer weiter Richtung Osten ist die Landschaft nicht mehr ganz so spektakulär, die Berge nicht mehr so hoch. Dennoch verliert die Natur keinesfalls an Reiz. Langgezogene, blau- schwarz schimmernde Lochs wechseln sich mit saftigen, grünen Tälern ab. Das Land wird wieder weiter und offener. Je näher wir nach Inverness kommen, umso breiter und besser werden auch die Straßen. Nun kommen wieder zwei Fahrzeuge aneinander vorbei ;)







Mittwoch, 29. Mai 2013

Schottland 2013: Durness



Durness. Wir sind ganz im Norden Schottlands angekommen.  Und ausgerechnet hier, wo man es am wenigsten erwarten würde, ist grandioses Wetter. Heute haben wir bei blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein, und absoluter Windstille direkt am Meer Tisch und Stühle aufgestellt und ein wunderbares Frühstück genossen. In ganz Europa wird über das Wetter gejammert; in Spanien soll es kalt sein und zu Hause in Deutschland regnet es aus Kübeln. Tja, wenn Engel reisen ;)


Durness besteht eigentlich aus mehreren verstreuten Siedlungen mit einem kleinen Hauptort in dem sich auch der Campingplatz befindet. Dieser liegt wahrlich spektakulär auf eine Klippe oberhalb des weißen Sandstrands einer kleinen Bucht. Blickt man vom Strand nach oben, sieht es fast so aus, als würden die Wohnmobile jeden Moment ins Meer stürzen.

Eine ausgiebige Wanderung führte uns zu einer Höhle die bereits vor 6000 Jahren bewohnt war und weiter entlang der Klippen mit oft sensationellen Panoramen. Eine tolle Gegend – wir werden wohl noch einen Tag bleiben, zumal das Wetter morgen ähnlich gut werden soll.








Dienstag, 28. Mai 2013

Schottland 2013: Ullapool

Ullapool, eine kleine Hafenstadt an der Westküste. Von hier aus kann mann mit der Fähre die Insel Lewis erreichen. Der ansonsten verträumte Ort erwacht jedesmal wenn eine Fähre in der Bucht auftaucht und an der einzigen Mole festmacht. Entladen, Beladen, weiter geht's und schon herrscht wieder Ruhe in Ullapool. Ein paar Pubs, Cafés und Souvenierläden und einen wunderschön gelegenen Campingplatz. Einen großen Tesco Supermarkt gibt es auch, der kam uns gerade gelegen um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Nach zwei wundervollen Tagen machen wir uns wieder auf durch die nordwestlichen Highlands. Unser nächstes Ziel: Durness.









Sonntag, 26. Mai 2013

Schottland 2013: Gairloch


Gairloch. Eine kleine Hafenstadt an der Westküste. Von hier aus können Seehund-, Wal- und Delphintouren unternommen werden. Man kann sich eine Stunde in ein Glasbodenboot zwängen, oder auch einfach nur die herrliche Natur an der Küste genießen. Wir haben uns für letzteres entschieden und eine schöne Wanderung im Hafen bei einem „Pot of Tea“ abgeschlossen.  Da wir einen traumhaften Stellplatz mit Blick auf die Bucht erwischt haben, entschließen wir uns hier etwas länger zu bleiben; außerdem ist heute Abend das Championsleague Finale!






Schottland 2013: Insel Skye



Insel Skye. Atemberaubend! Unglaublich, was die Natur hier auf nur einigen Quadratkilometern geschaffen hat. Man spürt förmlich die archaischen Kräfte die hier eine einzigartige Landschaft geformt haben in dem zwei Kontinente aufeinander trafen. Hinter jedem Hügel, nach jeder Kurve stockt einem der Atem angesichts der spektakulären Farben und Formen. 





Es gibt zwei Möglichkeiten auf die Insel zu gelangen. Entweder mit der Fähre von Mallaig oder über die Brücke bei Kyleakin. Wir wollten eigentlich mit der Fähre übersetzen; wegen des heftigen Sturms an diesem Tag wurden jedoch alle Überfahrten abgesagt. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als den Umweg über die Brücke zu nehmen. Wir wurden mit eine herrlichen Fahrt durch die westlichen Highlands belohnt.  Die „Bridge of Skye“ ist übrigens mautfrei.
Übernachtet haben wir leider nicht auf Skye. Den einen Campingplatz den wir in der Nähe von Portree angesteuert haben, war nur über eine sehr schmale und nicht sehr vertrauenserweckende, älteren Holzbrücke zu erreichen.  Da haben wir unseren 4,5 Tonner nicht rüber fahren wollen.
Der zweite Versuch führte uns zu einem kleinen Camp-Site in Staffin. Nach einem Erkundungsspaziergang hinunter in den Ort sind wir aber weiter gezogen. Vier Kirchen und ein winziger Laden für die notwendigsten Dinge; das war uns für diesen Tag dann doch etwas zu asketisch ;)